Heute würde er "Streetworker" genannt werden, denn er war einer, dessen Arbeit buchstäblich auf der Straße begann, dort wo Jugendliche herumlungerten, die Zeit totschlugen, ihren Frust abließen.
Beruflich war er erst Schuster, dann Priester und hat von 1813 bis 1865 gelebt.
Das wollte er: Jungen Leuten zeigen, dass Leben mehr heißt, als tagsüber jobben und abends Kneipentouren zu machen, dass Abhängigkeit mit Unwissenheit zusammenhängt, dass Gemeinschaft eine geistige Heimat braucht, dass der Glaube an Gott zeigt: Leben ist mehr als das Messbare, Sichtbare, Kalkulierbare.
Die Weltkirche hat diesen Ansatz für so wichtig gehalten, dass Adolph Kolping am 27.10.1991 in Rom seliggesprochen wurde.