Landeskomitee der Katholiken in Bayern

Vollversammlung des Landeskomitees der Katholiken in Bayern betont die Bedeutung eines leistungsfähigen und transparenten Gesundheitssystems

16.11.2021 | In einer einstimmig verabschiedeten Erklärung (siehe vollständigen Text als Download) nehmen die Vertreter*innen der katholischen Laienorganisationen und Verbände vor dem Hintergrund der Corona-Epidemie wesentliche Aspekte eines umfassenden Gesundheitswesen nach den Prinzipien der katholischen Soziallehre in den Blick.
Gesundheitsminister Klaus Holetschek (MdL) bei seinem Impulsreferat zu den aktuellen Herausforderungen an "Gesundheitswesen und Politik"

Dabei heben sie hervor, dass „Gesundheit mehr ist als die Abwesenheit von Krankheit“ und „die Gesundheit für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen entscheidend“ ist. „Gesundheit braucht mehr Mensch und weniger Markt“. Auch die Anforderungen an die Strukturen von Pflege- und Gesundheitsversorgung einer älter werdenden Bevölkerung in Stadt und Land werden im Text aufgegriffen und die individuelle Prävention durch einen gesunden Lebensstil gefordert.

Das Landeskomitee verabschiedete die Erklärung bei ihrer digitalen Vollversammlung am vergangenen Wochenende. Ursprünglich hätte die Versammlung in Präsenz in Burghausen (Bistum Passau). Diözesanbischof Stefan Oster hatte sich zeitweise zur Diskussion zugeschaltet, auch der Europaabgeordnete Manfred Weber nahm u.a. als prominente Einzelpersönlichkeit an der Vollversammlung teil. Der Erklärung ging ein inhaltlicher Studienteil voraus. Prof. Dr. Ulrich Hemel als Vorsitzender des Bundes Katholischer Unternehmer, Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Elisabeth Linseisen als Vorsitzende des Katholischen Pflegeverbandes gaben durch ihre Referate wichtige Impulse für die anschließend von dem Journalisten Nikolaus Nützel geführten Diskussion.

w.b.