Bundeshauptausschuss des Kolpingwerkes Deutschland tagt in Köln

Auf der Tagesordnung stehen die Berichte des Bundesvorstandes, die Wahl eines Schiedsgerichtes, sowie Beratungen über eine Mustersatzung für die Diözesanverbände, ein Arbeitspapier zur „Zusammenarbeit der überörtlichen Ebenen“, ein Bericht über das Kolpingjahr 2013 und ein Vorausblick auf den geplanten Kolpingtag 2015 in Köln.

In einem Studienteil „Wir eröffnen Perspektiven für junge Menschen“ werden sich die Delegierten zum Engagement des Kolpingwerkes mit jungen Menschen und für junge Menschen beschäftigen.

Der Bundesvorstand stellt in einem Antrag familienpolitische Forderungen zur Abstimmung. In der Erklärung wird eine Anhebung des Kindergeldes auf 300 Euro und der Kinderfreibeträge von 7.008 auf 8.000 Euro gefordert. Familien, die eine Grundsicherung benötigen, sollen einen Kinderzuschlag von 140 Euro erhalten. Das Kolpingwerk fordert in der geplanten Erklärung eine stärkere Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten in der gesetzlichen Rentenversicherung. Außerdem fordert der Verband verstärkte gesellschaftliche Anstrengungen, Eltern in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken. Es gelte dem Vorurteil entgegenzutreten, dass es Eltern an Erziehungsfähigkeit mangelt, heißt es in dem Entwurf. Das Kolpingwerk begrüßt die Einführung einer Familienpflegezeit, fordert jedoch einen Rechtsanspruch auf eine zweijährige Familienpflegezeit. Investitionen in die Familien seien Investitionen in die Zukunft unserer Gesellschaft, betont der katholische Sozialverband. Dabei sei bei der Finanzierung immer der Aspekt der Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit im Blick zu behalten, um die Lasten nicht noch weiter zu erhöhen.

Hinweise:

Die Tagung beginnt am Freitag ab 19 Uhr und findet im Maternushaus statt.

Das Grußwort des Oberbürgermeisters wird am Samstag um 9 Uhr gehalten. Die geplante Abstimmung über politische Erklärungen ist für den Sonntagvormittag vorgesehen.

PD/MG

07.11.2013

Pressemeldung Kolpingwerk Deutschland